Informationen zum Siegel
Seit dem Jahr 2020 zeichnet das Handelsblatt, eine deutsche Tageszeitung, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE), welches personalwirtschaftliche Fragestellungen erforscht, Arbeitgeber mit einem neuen Siegel aus. Die „Fair Company“-Auszeichnung wird an Unternehmen vergeben, die in besonderer Weise die Erwartungen und Werte von Berufseinsteigern und Young Professionals erfüllen.
Insbesondere die Generationen Y und Z stehen dabei im Fokus der Betrachtung. Diese umfassen die Geburtenjahrgänge zwischen 1979 – 1998 (Generation Y) und diejenigen ab 1999 (Generation Z). Erkenntnissen des IBEs zufolge, streben diese Generationen nach Arbeitsplatzsicherheit und persönlicher Weiterentwicklung, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt hochzuhalten.
Mehr Informationen zu den im Fokus stehenden Generationen
Zudem ist die Leistungsbereitschaft der Generationen Y und Z – anders als Vorurteile das vermuten lassen – sehr hoch. Dabei spielen extrinsische Anreize, wie das Gehalt, eine immer geringere Rolle. Wichtig ist den zu der Generation gehörenden Mitarbeitern, dass sie Spaß an der Arbeit haben und Freiheiten genießen können. Bedingt durch die individuelle Gesellschaft, in die die Generationen geboren wurden, sind Gestaltungs-, Einfluss- und Entwicklungsmöglichkeiten bei der eigenen Tätigkeit wichtige Aspekte. Sie möchten Verantwortung übernehmen und eine gewisse Autonomie bei ihrem Tun verspüren. Somit ist es wenig verwunderlich, dass die Young Professionals einen partizipativen, sie in die Entscheidungsfindung miteinbeziehenden Führungsstil präferieren und mit „klassischen“ Führungsansätzen, in denen sie und Ihre Meinung übergangen werden, wenig anfangen können.
Darüber hinaus sind Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sowie eine Work-Life-Balance für die jüngeren Generationen wichtige Entscheidungskriterien für oder gegen einen Arbeitgeber. Sie sind sich bewusst in einer Leistungsgesellschaft zu leben und bringen sich gerne in dieser ein. Allerdings sind die meisten nicht bereit alles dem Privatleben nachzuordnen, sondern streben einen Ausgleich zwischen beiden Teilen des Lebens an. Auch flache Hierarchien und ein kollegiales Miteinander im Unternehmen werden von den Mitgliedern beider Generationen als wichtig bewertet.
Warum es so wichtig ist, sich mit den Werten der Generationen zu beschäftigen:
Aufgrund des in einigen Bereichen (insbesondere den MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) immer weiter voranschreitenden Fachkräftemangels, ist es für Unternehmen von großer Wichtigkeit, ein attraktiver Arbeitgeber für diese Generationen zu sein und sie an sich zu binden.
Gleichzeitig decken sich laut IBE die Werte der Generationen Y und Z zu großen Teilen mit denen der Generation X (geboren zwischen 1964 und 1978) und denen der Babyboomer (geboren zwischen 1946 und 1963). Zwar richtet sich die Auszeichnung „Fair Company“ speziell an die Werte der beiden jüngsten Generationen auf dem Arbeitsmarkt, aber deren Umsetzung im Unternehmen spricht demnach ebenso die älteren Geburtenkohorten an und kann somit auch ihre Bindung an den Arbeitgeber erhöhen.
Der Ablauf, um eine „Fair Company“ zu werden
Die Prüfung, ob es sich bei einem Unternehmen um eine „Fair Company“ handelt, erfolgt mittels eines Online-Fragebogens durch das IBE. Mithilfe dessen werden die Themen Fairness, die Werte der Generation Y und Generation Z und die Erwartungen an einen fairen, attraktiven Arbeitgeber, den gelebten Unternehmenswerten und –Strukturen gegenübergestellt. Neben den zuvor beschriebenen Werten der Generationen Y und Z wurden unteranderem die Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden sowie die Verbindlichkeit von Zusagen überprüft.
Wir freuen uns sehr, diesen Anforderungen gerecht zu werden und als „Fair Company“ ausgezeichnet worden zu sein!
Für detaillierte Informationen zum Ablauf bei der Firma Reiser Simulation and Training GmbH können Sie gerne Frau Sarah Kuhn, Personalsachbearbeiterin, unter